&pressestimmen=„Großartig […] seine Schauspieler, großartig die Bilder.“
Die Welt – Peter Zander (9.8.05) „Ein feiner durchdachter Film, nah dran am Alltag. Doch er kritisiert nicht, sondern zeigt subtil, wie die Akteure mit ihrem Dasein Frieden schließen.Jeder auf seine Weise. Wertung: sehenswert“
Tip – Cristina Moles Kaupp (06/06) „[…] in seinen Totalen sind Freiheit oder Verlorenheit zu entdecken.[…] und auch der Rest der Besetzung […] ist exzellent.“
Süddeutsche Zeitung – Martina Knoben (9.8.05) „Die Präzision, mit der Regisseur Hoffmeister eine Unzahl an Beziehungen in einer kurzen Zeit charakterisiert, und die Leichtigkeit, mit der er tiefe Gefühle und lakonischen Humor zusammenbringt, sind einfach erfrischend. […] Es gilt, ein unendlich komplexes, aber immer nachvollziehbares Geflecht von Beziehungen, Schuld und Hoffnungen für sich zu entdecken, dass näher an echte Menschen und wahre Hoffnungen herankommt, als die den deutschen Kinomarkt überschwemmenden Sozialdramen. […] Vor allem aber ist 3°kälter [...] das aufregendste Stück deutsches Kino seit langer Zeit.“
www.filmstarts.de - Christoph Petersen (2.1.06)
„Seine [Jans] Rückkehr führt dazu, dass die mühevoll errichteten Fassaden nach und nach einstürzen … Viel gesprochen wird in 3° kälter nicht. Stattdessen setzt Florian Hoffmeister […] in seinem Regiedebüt auf die Aussagekraft des Schweigens – des aggressiven, wissenden, erwartungsvollen Schweigens. Die Inszenierung der großen Stille funktioniert; zuzuschauen, wie Hoffmeisters Figuren fast lautlos in der konstruierten Alltäglichkeit ihres Lebens verzweifeln, wie sie um Liebe, Vertrauen und Loyalität kämpfen – das ist aufwühlender als jeder Dialog.“
Kulturnews – jul (März 06) „Weit entfernt von jeder Künstlichkeit gelingt es diesem Film gerade in seiner spröden Poesie, ambivalente Gefühle transparent, spürbar zu machen – ein Kunst-Stück mit großem Seltenheitswert in der deutschen Filmlandschaft.“
Plärrer – Jochen Schmoldt (03/06) „Mit einer ungeheuren Wucht löst Florian Hoffmeisters Debüt eine Reihe von Fragen aus, die zunächst die Filmfiguren betreffen, und sich schließlich um einen selbst drehen.“
Bremer – Sabina Poppen (03/06) „Die hervorragenden Schauspieler sind Teil eines wunderschön komponierten Bildflusses und agieren in einem spannenden Spiel aus Nähe und Distanz.“
unclesallys magazine – Vanessa Papa (03/06) „3° kälter ist eine Ausnahmeerscheinung innerhalb der aktuellen deutschen Kinolandschaft mit ihrer Vielzahl von Sozialdramen. Die Figuren müssen sich auch hier mit der Banalität des Alltags und der Sehnsucht nach dem Außergewöhnlichen herumschlagen, aber es geht nicht um die Beschreibung und das Hinterfragen äußerer Umstände, sondern um ein Lebensgefühl. […] 3° kälter ist […] ein sehr präziser Film, der seine Stärke im Skizzenhaften hat und auf überflüssige Dialoge verzichtet.“
Player – Jane Wegewitz (März 06) „Wusstest Du, dass es am Bahndamm in der Regel drei Grad kälter ist? lässt Florian Hoffmeister in seinem Regiedebüt einen seiner Protagonisten fragen. Eine gelungene filmische Metapher, die der Regisseur und Co-Drehbuchautor immer wieder einzusetzen und in den Kontext seiner Handlung zu integrieren versteht. Viele der wichtigsten Begegnungen seines Films, sei es nun in Tagträumen seiner Figuren oder in deren Realität, finden an einem Bahnübergang statt. Symbol für verbaute Wege, Unerreichbarkeit trotz Nähe und Vieles mehr.“
Filmstart – FB (03/06) „Hoffmeister, der bislang als Kurzfilmregisseur und Kameramann in Erscheinung getreten ist, hat einen geschmeidigen, zum Teil etwas artifiziellen Film geschaffen, der in seiner stimmungsvollen Fotographie und fließenden Montage an das Kino von Christian Petzold erinnert. Wie der Berliner Kollege hat Hoffmeister zudem das glückliche Händchen für die Besetzung von Frauenrollen. Neben Meret Becker und Katharina Schüttler erweist sich Bibiana Beglau als veritabler Volltreffer.“
Szene – Lasse-Ole Hempel (03/06) „Neben dem Spiel von Blomberg beeindruckt die kultivierte Bildsprache. Hoffmeister, erfahren als Kameramann, fasst die Geschichte vom verzweifelten Zueinanderwollen und zwanghaften Auseinanderdriften in wunderbare Bilder voller Geheimnis und Mehrdeutigkeit.“
Schweizer Depeschendienst – Peter Claus Tagespresse zum Kinostart „Wer sich so genaue Gedanken macht, wer so präzise inszeniert, wer so überzeugend und ökonomisch mit dem Darstellerensemble arbeitet braucht den Vergleich mit dem Kino von Christian Petzold nicht zu scheuen.“
Der Tagesspiegel – Julian Hanich (16.3.06) Der Film 3° kälter schickt einen Freundeskreis der Generation 30 plus durch diese Lebensfragen und kommt ihrer Gefühls-Wahrheit kühlpoetisch sehr nahe. […] So ergibt sich eine interessante Psycho-Studie einer Generation, die sexuell, finanziell relativ frei aufgewachsen ist und auch die Freiheit verschiedenster Lebensentwürfe genießen könnte. Ohne je eine Sekunde konservativ oder nostalgisch zu sein, wird klar, dass Freiheit keine Glücksgarantie ist.“
AZ– Adrian Prechtel (16.3.06) „Florian Hoffmeisters Debütfilm 3° kälter erzählt von den emotionalen Leerstellen einer Generation, die keine Träume, sondern nur eine diffuse Sehnsucht hat. Die Dialoge sind knapp und lyrisch, die Bilder atmosphärisch dicht.“
Frankfurter Neue Presse – P. Schwach (16.3.06) „Das Zentrum des Films [...] bildet Marie, die einst Verlassene. Bibiana Beglau spielt sie in einer konzentrierten Mischung aus Beklemmung und Sehnsucht. Glücklicherweise wird nie psychologisiert, glücklicherweise bleiben Fragen offen. Die Reise in die innere Vergangenheit lebt vor allem von ihren Bildern, einer visuellen Kraft, die zu selten ist im deutschen Kino.“
Kölner Stadt Anzeiger – Rüdiger Suchsland (16.3.06)